Herbstausflug
Am Samstag unternahmen wir einen Ausflug nach Tharandt, um das wunderbare Wetter zu nutzen. (Wenn man diese Woche betrachtet, war das eine gute Entscheidung.) Auf dem Weg zum Ortskern kamen wir am Tharandter Bahnhof vorbei und entdeckten eine rauchende Dampflok. Wir haben daraufhin gleich angehalten, um zu erkunden, was da vor sich geht und um uns das gute Stück mal anzusehen. Nach einigen Minuten des stillen Staunens und Fotografierens kamen wir mit einem Schaffner ins Gespräch. Wie er uns mitteilte, war die Bahn am Morgen aus Berlin nach Tharandt gekommen und fuhr am späten Nachmittag wieder zurück. Als wir uns über die gähnende Leere am Bahnsteig wunderten, erfuhren wir, dass die Fahrgäste erst in Freital zusteigen sollten. Als wir später die Lok mit dem Auto Richtung Dresden begleiteten freuten wir uns über volle Abteile, die wir durch die Fenster erkennen konnten. Diese Fahrten werden vom Verein Berlin-macht-Dampf organisiert. Dabei werden alle Arbeiten auf ehrenamtlicher Basis geleistet. Die nächste Fahrt findet am 24.10.2010 nach Knappenrode statt. Dabei wird auch das Lausitzer Bergwerksmuseum besichtigt. Weiterhin finden sich romantische Fahrten auch in der Winterzeit im Programm. Dresden ist zum Striezelmarkt wieder Ziel der historischen Ausfahrt.
In Tharandt waren wir noch auf der Burgruine. Von oben sieht der Herbstwald doch immernoch am schönsten aus.
Auch am Sonntag lockte das Wetter und wir unternahmen einen kleinen Ausflug zur ältesten Bergschwebebahn der Welt in Dresden Loschwitz am Körnerplatz. Aber nicht nur wir schienen diese Idee gehabt zu haben, denn unser Abteil füllte sich zunehmend kurz vor Abfahrt. Oben angekommen genossen wir den sehr schönen umfassenden Ausblick. Mit einem Fahrstuhl gelangten wir auf das Dach der Station und konnten so einen Rundumblick genießen. Ich musste mich kurz daran gewöhnen, dass die Elbe von dieser Stelle aus gesehen genau in die entgegengesetzte Richtung anstatt der erwarteten Kurve fließt. Ansonsten war das Wetter leider etwas diesig, sodass man kein allzu schönes Panorama machen konnte. Die Frauenkirche war gerade so noch zu erkennen. Das heißt also, wir werden den Ausflug bei besserer Sicht vielleicht nochmal wiederholen. Anschließend entschieden wir uns, die Standseilbahn statt eines Abstieges zu Fuß zu nutzen. Leider hatten wir vorher auf keine Karte geschaut, so dass wir nach Gespür liefen. Daher nahmen wir wahrscheinlich nicht den direkten Weg, kamen dafür aber an sehr schönen Häusern und Anwesen vorbei. Manche waren ja fast schon kleine Schlösser. Als wir den Johannesweg (eine von vielen schmalen und steilen Wegen) hinaufstiegen, sahen wir dann aber schon wider aller Erwartungen den kleinen Bahnhof, der sich gegenüber des Hotels “Luisenhof” befindet und waren erleichtert. Die Standseilbahn führt durch 2 Tunnel, wobei sich der längere direkt am unteren Ende der Strecke befindet. Auch hier ist die Aussicht sehr schön.
Die Standseilbahn wird übrigens Ende Oktober 115 Jahre alt. Hierzu veranstaltet die DVB am 30-31. Oktober 2010 eine Halloween&Standseilbahn – Party. Hier lohnt es sich sicher vorbei zu schauen.
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Die ersten beiden Bildern zeigen extrem schöne Herbstfarben. Da oben an der Standseilbahn war ich auch mal. (Döner essen ^^)